Published On: 24. Oktober 2024Categories: Allgemein, FAQ, PhotovoltaikTags: , , , , , , , , 1,9 min read

Sonnenenergie ist naturgemäß eine fluktuierende Energiequelle. Dies bedeutet, dass PV-Anlagen tagsüber abhängig von Wetterbedingungen und Sonnenstand Strom produzieren. Nachts hingegen, wenn keine Sonneneinstrahlung vorhanden ist, liefern sie keinen Strom. Dieser zyklische Charakter von Solarenergie bringt eine der größten Herausforderungen mit sich:

Wie kann ein stabiler, zuverlässiger Stromfluss sichergestellt werden, wenn die Energiequelle nur zeitweise verfügbar ist?

Technologische Lösungen: Speicher und Netzintegration

Während PV-Anlagen nachts keine Energie erzeugen können, gibt es technologische Ansätze, um die Energieversorgung trotzdem aufrechtzuerhalten. Eine wichtige Rolle spielen dabei Energiespeichersysteme. Tagsüber, wenn überschüssiger Strom produziert wird, kann dieser in Batteriespeichern gespeichert werden, um ihn bei Bedarf, beispielsweise nachts oder an bewölkten Tagen, wieder freizugeben.

Was sind intelligente Stromnetze (Smart Grids)?

Ein Smart Grid ist ein modernes Stromnetz, das digitale Technologien nutzt, um die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Elektrizität effizient zu steuern. Es reagiert in Echtzeit auf Veränderungen in Angebot und Nachfrage und integriert erneuerbare Energien. Smart Grids ermöglichen bidirektionale Kommunikation zwischen Erzeugern, Netzbetreibern und Verbrauchern und optimieren den Stromfluss, um Ausfälle zu verhindern und Überschüsse effizient zu nutzen. Dadurch sorgen sie für eine kontinuierliche Energieversorgung, selbst bei den Schwankungen der Solarenergie.

Wie unterstützen Smart Grids die Nutzung von PV-Anlagen?

PV-Anlagen produzieren oft mehr Strom, als sofort benötigt wird. Smart Grids nutzen diesen überschüssigen Solarstrom effizient, indem sie ihn im Netz verteilen oder in Energiespeichern lagern. Die wichtigsten Funktionen sind:

  • Laststeuerung in Echtzeit: Smart Grids passen die Stromversorgung dynamisch an den Verbrauch an und leiten überschüssige Solarenergie in Speicher.
  • Integration von Energiespeichern: Tagsüber erzeugter Strom wird gespeichert, um ihn bei Bedarf, wie nachts oder bei Bewölkung, bereitzustellen.
  • Demand Response (Nachfragesteuerung): Smart Grids passen den Stromverbrauch an die Verfügbarkeit an, indem sie den Preis senken, um den Verbrauch bei viel Solarstrom zu fördern.
  • Echtzeit-Daten und automatisierte Steuerung: Intelligente Zähler und Sensoren optimieren den Stromfluss und halten die Versorgung stabil, auch bei Schwankungen der PV-Anlagen.

Fazit

Obwohl Sonnenenergie eine fluktuierende Energiequelle ist, kann ein zuverlässiger Stromfluss gewährleistet werden, indem Energiespeichersysteme und moderne Technologien wie Smart Grids eingesetzt werden. Diese innovativen Ansätze ermöglichen es, überschüssige Solarenergie effizient zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

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