Published On: 16. August 2024Categories: AllgemeinTags: , , , , , , 3,2 min read

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist nicht nur planerisch sehr komplex, sondern häufig auch mit hohen Kosten verbunden. Daher beraten wir Sie gerne dabei, welche Anlage am besten zu Ihren Bedürfnissen passt und mit welchen Investitionssummen Sie rechnen müssen.

1. Kosten einer PV-Anlage

Bevor wir uns den Finanzierungsmöglichkeiten zuwenden, werfen wir einen Blick auf die typischen Kosten einer PV-Anlage. Diese setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Projektplanung
  • Anmeldung beim Netzbetreiber
  • Module, Unterkonstruktion und Wechselrichte
  • Zusätzliches Montagematerial
  • Elektroinstallationsarbeiten
  • Zählerkasten Umbau
  • Montage und Installation
  • Optionale Komponenten, z. B. Speicher oder Wallbox

2. Möglichkeiten der Finanzierung

Eigenkapital

Die einfachste Form der Finanzierung ist die Verwendung von Eigenkapital. Dies hat den Vorteil, dass keine Zinsen anfallen und keine Rückzahlungsverpflichtungen bestehen. Wenn Sie über genügend Ersparnisse verfügen, ist dies die kostengünstigste Option.

Förderprogramme

Es gibt zahlreiche staatliche und regionale Förderprogramme, die die Installation von PV-Anlagen unterstützen. In Deutschland sind besonders die KfW-Förderprogramme hervorzuheben. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für umweltfreundliche Investitionen an. Die Förderkredite können mit Laufzeiten von fünf bis 30 Jahren abgeschlossen werden. Dabei sind Zinsbindungen für Zeiträume von fünf, zehn, 15 und 20 Jahren möglich, wobei der effektive Zinssatz über alle Laufzeiten hinweg nahezu gleich bleibt. Im Sommer 2024 liegt der effektive Jahreszins im besten Fall bei 5,21 Prozent. Wie gut die Zinskonditionen für die Photovoltaik-Finanzierung bei der KfW (270) letztendlich sind, hängt vor allem von Ihrer Risikoklasse ab. Also der Einschätzung der Bank, wie sicher Sie den Kredit zurückzahlen können.

Mehr Informationen dazu finden Sie unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Energie-Umwelt/F%C3%B6rderprodukte/Erneuerbare-Energien-Standard-(270)/

Leasing und Mietkauf

Neben dem Kauf einer Solaranlage besteht auch die Möglichkeit des Leasings. Durch das Leasing der Photovoltaikanlage entfallen für Sie die Anschaffungskosten und Sie haben von Beginn an eine klare Übersicht über die monatlichen Aufwendungen während der gesamten Laufzeit. Allerdings gilt es zu beachten, dass die Gesamtkosten des Leasings über die Jahre hinweg höher ausfallen können als die einmaligen Kosten beim Kauf einer Solaranlage.

Weitere Kredite für Solaranlagen

Außerdem gibt es die Möglichkeit der Finanzierung einer PV-Anlage über den Kredit einer Bank, da dieser unter Umständen günstiger als der KfW-Förderkredit sein kann. Hierbei stellt sich zunächst einmal die Frage, ob eine Voll- oder Teilfinanzierung gewünscht ist, bevor die Suche nach dem passenden Kredit beginnt. Dazu können Kreditvergleichsportale wie Verivox, Finanzcheck, Smava oder Check24 herangezogen werden.

Ratenkredit: Teurer als ein Baukredit, da keine dingliche Sicherheit wie eine Immobilie vorhanden ist. Geeignet für kleinere Vorhaben wie eine PV-Anlage. Der Zinssatz hängt von der Bonität ab.

Rahmenkredit: Flexible Rückzahlung mit variablem Zinssatz. Ideal, wenn Sie einen größeren Geldeingang erwarten und den Kredit schnell zurückzahlen können.

Baukredit: Meist ab 50.000 Euro. Für kleinere Summen kann eine freie Grundschuld genutzt werden, um günstige Bauzinsen zu erhalten. Kombinieren Sie den Einbau einer Photovoltaikanlage allerdings mit einem Heizungstausch oder einer energetischen Sanierung kann sich eine Baufinanzierung für Sie lohnen.

Bausparvertrag: Ein alter Bausparvertrag kann zur Finanzierung der PV-Anlage verwendet werden, wenn er zuteilungsreif ist und günstige Zinsen bietet.

3. Wirtschaftlichkeit und Amortisation

PV-Module haben eine Lebenserwartung von 20-25 Jahren und sind somit eine langfristige Investition, die sich rentiert. Da die Sonnenenergie kostenlos ist, sinken die laufenden Kosten für Strom mit jeder Kilowattstunde, die vom eigenen Dach produziert wird. Wir bei engelstrom planen auf Basis Ihrer Daten Ihre optimale PV-Anlage und berücksichtigen dafür Erträge, Eigenverbrauch, rechtliche Fragen und Notwendigkeiten. Wir führen auf Wunsch auch eine Rentabilitätberechnung durch, um die erwarteten Einsparungen und die Amortisationszeit realistisch einschätzen zu können.

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